Emotional Support Animals

Wenn Tiere als emotionaler Support mitfliegen

hund in der hand im flugzeug
Foto: nadisja

Normalerweise dürfen nur kleine Tiere in einer entsprechenden Box mit in die Flugkabine, ansonsten müssen sie im Frachtraum transportiert werden. Nicht so in den USA, dort dürfen Tiere zur emotionalen Unterstützung mit ihren Besitzern mitfliegen. Dafür müssen die Tiere als sogenannte “Emotional Support Animals” registriert werden.

Während sie für einige Passagiere eine wichtige Rolle spielen, sorgen sie für die restlichen Flugreisenden für Unmut.

Hundegebell, miauende Katzen, all das ist nicht ungewöhnlich in amerikanischen Flugzeugen, denn da sind emotionale Unterstützer erlaubt. Sie sollen psychisch instabilen Menschen oder Menschen, die eine besondere emotionale Unterstützung brauchen, helfen.

Stress- und Angstfrei durch den Flug

So einfach geht das Registrieren

Sein Tier als “Emotional Support Pet” registrieren zu lassen sei ganz einfach: das Ausfüllen von bestimmten Formularen und ein Gespräch mit dem Arzt genügen, um sein geliebtes Tier registrieren lassen zu können. Mittlerweile sind in den USA mehr als 750.000 Tiere registriert. Vermutet wird allerdings, dass nicht alle Tiere für die emotionalen Bedürfnisse der Passagiere zur Verfügung stehen, sondern viel mehr aus Bequemlichkeit registriert werden.

Ist das ganze wirklich so gut?

Flugreisen sind für Tiere besonders stressig, vor allem wenn sie im Frachtraum transportiert werden. Weniger stressig ist es für die Tiere auf jeden Fall, wenn sie in der Nähe ihrer Besitzer sind. Allerdings ist das für die anderen Passagiere nicht besonders entspannend zu fliegen, vor allem wenn Menschen unter einer Tierhaarallergie leiden.

Während für Blindenhunde besondere Vorschriften gelten, ist dies bei den Emotional Support Pets nicht der Fall. Dementsprechend häufen sich die unangenehmen Zwischenfälle mit den unterstützenden Tieren.

Von Truthähnen, Hausschweinen und Pfauen

Vom Truthahn mit Windeln bis hin zum Hausschwein, das sich im Gang der Kabine entleerte gab es bereits alle möglichen Vorfälle. Auch ein Pfau sollte mit an Bord eines Flugzeuges, wurde aber in letzter Minute noch abgewiesen, zu groß und zu schwer.

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Foto: Avesun

Obwohl Tiere definitiv den Stress von Menschen reduzieren können, ist es dennoch fraglich, ob Tiere als Emotional Support Pets wirklich die Psyche der Menschen auf einem Flug positiv beeinflussen können. Viel mehr liegt es an der Politik, genaue Regeln festzulegen und zu entscheiden, unter welchen Bedingungen ein Tier zur emotionalen Unterstützung effektiv nützlich ist. Bis dahin werden allerdings viele weitere Passagiere ihre Tiere mit an Bord nehmen dürfen.

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