Laut des neuesten Gepäckreports, gehen auf Flugreisen immer weniger Gepäckstücke verloren
Im vergangenen Jahr sank die Quote der verlorenen Gepäckstücke auf einen Allzeit-Tiefstand. Im Verlgeich zum Jahr 2003 gingen im Jahr 2015 bei Flugreisen nur halb so viele Koffer verloren, und zwar nur 6,5 Koffer pro tausend Passagiere. Bis zum Jahr 2034 rechnete man sogar mit einer Halbierung dieser Zahl. Das bedeutet auch, dass die Abfertigung des Reisegepäcks eine wachsende Herausforderung für die Logistiker darstellt.
Investition in die Infrastruktur
Um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden, investieren viele Flughäfen in den Ausbau der Infrastruktur. So wie etwa der Flughafen München, der vor kurzem eine neue Abfertigungsanlage in Betrieb genommen hat und somit seine Kapazitäten bei der Kofferabgabe um ein Drittel erhöht hat.
Ziel ist es, in den nächsten Jahren die aufgegebenen Gepäckstücke zu tracken, so wie es bereits bei den großen Paketfirmen geschieht.
Zahlen und Fakten
Aktuell erreichen 99,3 Prozent der abgegebenen Koffer am Ende auch wieder ihren Besitzer, was bedeutet, dass von 200 Passagieren nur zwei Reisende nach der Landung ohne ihren Koffer ihren Heimweg antreten müssen.
Am häufigsten gehen Koffer verloren, wenn der Reisende umsteigen muss. Auch die Hauptreisezeit oder Tage mit schlechten Wetterverhältnissen steigern das Risiko des Gepäckverlusts. Dennoch können die Reisenden zufrieden sein, am Ende tauchen 95 Prozent der Koffer innerhalb der ersten 48 Stunden wieder auf.
Tipp
Sollten Sie nach der Landung ihren Koffer nicht erhalten, sollten Sie sich am besten zum Schalter begeben und den Vorfall melden. Auch die Gepäckvermittlung der gebuchten Fluglinie kann sich für die Suche nach dem vermissten Koffer einsetzen. Kann das Gepäckstück aber nicht ermittelt werden, gewähren die Fluglinien eine Entschädigung und man kann auf Kosten der Airline sogenannte Ersatzanschaffungen erwerben. Für den Kauf von Kleidung und Toilettenartikeln erstattet die Fluglinie dem Reisenden die Kosten. Laut dem Montrealer Luftfahrtsabkommen liegt die Höchstgrenze für diese Einkäufe bei 1.300 Euro pro Fluggast.
Bei der Abgabe der Gepäckstücke entscheiden sich die meisten Reisenden immer noch für für Schalter, welche von Menschen besetzt sind. Weltweit ist es zurzeit lediglich einer von fünf Reisenden, der keine Koffer abgibt und mit Handgepäck reist.
Automatische Kofferabgabe
Während in Großbritannien viele Flugreisenden ihren Koffer am Self-bag-drop-Schalter abgeben, sehen Amerikaner und Chinesen die Technologie noch eher skeptisch. Die Tendenz der automatischen Kofferabgabe ist allerdings steigend. Auch hier will man den Bedenken der Flgureisenden entgegenkommen und über eine App das Tracking der Gepäckstücke ermöglichen.
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