Gesund und stressfrei fliegen

Wenn man seine langersehnte Flugreise bereits gebucht hat, und sie aufgrund einer akuten Erkrankung absagen muss, ist dies sehr ärgerlich. Doch wie verhält man sich, wenn man erkältet ist, oder unter anderen kleinen Beschwerden leidet, die einen aber nicht an der Flugreise hindern?

Wir zeigen Ihnen, wann Sie fliegen können

Kranke Frau im Flugzeug

Fliegen mit Fieber

Reisende, die kurz vor ihrem Flug Fieber bekommen, sollten auf keinem Fall fliegen. Das Risiko einer Störung des Druckausgleichs, sowie weitere Erkrankungen des Herzens als Folge sind zu hoch. Bei Fieber steigt auch das Risiko einer Thrombose, sowie weiteren Störungen des Organismus. Da der Körper aufgrund der hohen Temperatur bereits belastet ist, sollte man ihm Ruhe gönnen und auf seinen Flug verzichten.

Fliegen bei Erkältung

Leidet der Passagier an eine Erkältung spricht im Normalfall nichts gegen das Antreten einer Flugreise. Wenn man sich allerdings nicht zu hundert Prozent sicher ist, sollte man sich trotzdem mit dem Arzt seines Vertrauens absprechen. Ist die Erkältung besonders stark, wird zur Einnahme von Nasensprays oder Tropfen geraten. Diese helfen dem Abschwellen der Schleimhäute. Sind die empfindlichen Schleimhäute zu stark geschwollen, könnte es aufgrund des Druckausgleichs zu starken Schmerzen und im schlimmsten Fall sogar zu einem Gehörsturz kommen. Sollten die Schmerzen während des Steig- oder Sinkfluges zu stark werden, kann man bei den Flugbegleitern Schmerzmittel anfordern, oder sich nach der Landung auf dem schnellsten Weg zu einem Arzt begeben.

Was den Körper während des Fluges stark belastet

Während eines Fluges befindet sich die Maschine auf einer Höhe zwischen zehn und elf Kilometern. In den Kabinen ist die Luftfeuchtigkeit um bis zu zehn Prozent reduziert. Dies ist eine starke Belastung für den Körper, da die Schleimhäute aufgrund der trockenen Luft besonders empfindlich reagieren. Um einer anschließenden Erkältung bereits im Vorfeld entgegenzuwirken, kann man ein Nasenspray auf Basis von Salzwasser mit an Bord nehmen. Ein weiteres Risiko ist die Sauerstoffsättigung an Bord. Diese ist aufgrund des niedrigen Drucks fünf Prozent geringer. Während gesunde Menschen diese Änderung problemlos verkraften, könnte es bei gefährdeten oder empfindlichen Personen zu einer Sauerstoffnot kommen.

Wer nicht fliegen sollte

Personen mit Herzleiden oder Lungenproblemen sollten eine Flugreise auf jedem Fall vermeiden. Gefährdet sind außerdem Menschen mit Beeinträchtigung des Hörapparates, häufigen Epilepsieanfällen oder schweren Bandscheibenverletzungen. Nach einem operativen Eingriff ist ebenso vermehrte Achtsamkeit geboten. Vor allem nach Eingriffen im Bauchbereich sollte man sich vorab von seinem Arzt kontrollieren lassen. Fliegen sollte man erst mindestens 14 Tage nach dem operativen Eingriff. Ebenso sollten Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, mindestens zwei Wochen vergehen lassen, bevor sie sich das nächste Mal in ein Flugzeug setzt.

Das könnte Sie auch interessieren

Wie man immer entspannt fliegt

Die besten Plätze zum fliegen

Kurios: Nannies im Flugzeug

Der Europäische Luftraum

Verzichten Sie auf den Kaffee im Flugzeug