Reiseknigge über den Wolken

Der Reiseknigge für über den Wolken

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Während einer Reise mit dem Flugzeug befindet man sich mit über hundert weiteren Passagieren auf engstem Raum. Hier kann der eine oder andere Fluggast schon mal an seine Grenzen stoßen. Vom Kampf um die Armlehne zur lauten Musik bis hin zum Sitznachbarn, der mindestens 5 Mal im Flugzeug aufsteht und dadurch die gesamte Sitzreihe mobilisiert. Wir haben einige der nervigsten Punkte in einem praktischen Reiseknigge für über den Wolken vorbereitet.

Es beginnt bereits vor dem Flug

Schon beim Boarding wird man mit den ersten unangenehmen Situationen konfrontiert. Drängler sind hier absolut in ihrem Element und versuchen, als erster das Flugzeug zu betreten und als erster wieder auszusteigen. Nur wenige Fluggesellschaften bieten noch eine freie Sitzplatzwahl an, sodass der Kampf um den “besten Sitzplatz” kein Motiv mehr sein kann. Es gilt nämlich: es geht erst los, wenn alle auf ihrem Platz sitzen.

Dasselbe gilt auch bei der Landung. Es ist sinnlos, den Gurt zu lösen und aufzustehen, sobald das Flugzeug den Boden berührt hat. Am Ende werden alle das Flugzeug verlassen, keiner wird zurückgelassen. Spätestens beim Gepäckband treffen alle Passagiere wieder aufeinander, um gemeinsam auf die Koffer zu warten.

Knigge-Tipp: In der Ruhe liegt die Kraft, jeder mit einem Ticket darf das Flugzeug besteigen und wieder verlassen, je geordneter der Prozess abläuft, desto schneller.

Der Kampf um das Gepäckfach

Nach dem Einsteigen geht es auch schon los mit dem Kampf um das freie Handgepäckfach. Dieser Stauraum unterliegt keinen Territorialansprüchen, dh. der Platz oberhalb von meinem Sitzplatz ist nicht zwingend für mich bestimmt. Bei Low-cost-Fluglinien wird diese Problematik mit dem Priority-Boarding geregelt. Wenn man mehr für sein Flugticket bezahlt, darf man als erster ins Flugzeug einsteigen und hat somit bessere Chancen, um sein Handgepäck oberhalb vom Sitzplatz zu verstauen. Für die anderen gilt, sein Tasche da zu platzieren, wo es noch freie Stellen gibt.

Falls alle Plätze belegt sind, bleibt nichts anderes übrig, als seine Sachen unter dem Sitzplatz zu verstauen, allerdings ohne dabei die Beinfreiheit anderer einzuschränken.

Knigge-Tipp: wenn Sie einen freien Platz gefunden haben, dann platzieren Sie das Gepäck in der optimalsten Variante, sodass für die anderen Gäste auch noch Platz bleibt.

Nachtflüge

Wenn Sie einen Langstreckenflug, bzw. einen Nachtflug antreten, dann sollten Sie auf alle Fälle Rücksicht auf Ihren Sitznachbarn nehmen. Sollte dieser während des Nachtflugs schlafen, dann sollten Sie versuchen, Störquellen zu vermeiden. Dazu gehören: Lichtquellen, hohe Lautstärke des Bordentertainments, welches durch die Kopfhörer dringt, sowie laute Konversationen.

Körperhygiene

In der stickigen Flugzeugluft entfalten strenge Gerüche erst richtig ihre volle Wirkung.

Nehmen Sie deshalb auch Rücksicht auf Ihren Sitznachbarn und halten Sie die einfachsten Hygienestandards ein. Wer ungewaschen mit verschwitzten Socken nach einer besonders geschmacksintensiven Mahlzeit das Flugzeug betritt, macht sich bei seinem Sitznachbarn sicher nicht beliebt.

Vorsicht mit der Rückenlehne

Wann immer Sie die Rückenlehne nach hinten bewegen wollen, sollten Sie sich aus Höflichkeit besser nach hinten umsehen, bevor Sie diese einfach nach hinten klappen. Es kann nämlich durchaus sein, dass die Person dahinter noch mit dem Essen beschäftigt ist oder ein heißes Getränk auf dem Klapptisch stehen hat. Auch umgekehrt sollte man auf seinen nächsten Rücksicht nehmen. Bevor man sich an der Rückenlehne der Person vorne festhält oder daran ruckelt, sollte man einen kurzen Blick darauf werfen, ob man den Passagier nicht vielleicht stört. Generell gilt: Niemals ruckartig nach der Rückenlehne greifen.

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