Andere Länder andere Sitten- der Reiseknigge Israel
Von Berlin Schönefeld kommen Sie bequem mit den Fluglinien El Al und Arkia Airlines nach Israel. Das Land im nahen Osten fasziniert mit jahrtausender alten Geschichte in Jerusalem und modernen Städten wie Tel Aviv.
Wer nach Israel reist, wird wahrscheinlich einige Fragen zur Kultur haben. Damit Sie auf Ihren Aufenthalt vorbereitet sind, haben wir Ihnen einen kleinen Knigge vorbereitet.
Israel ist im Grunde genommen ein Einwanderungsland, denn im Laufe der Zeit haben sich dort Juden aus aller Welt angesiedelt. Somit kann man dort einen Mix aus verschiedenen Ländern und Kulturen erwarten, welcher sich im Verhalten der Menschen widerspiegelt.
Das Frauenbild
Hier treffen zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite begegnet man Konservativen Traditionen, sowie moderner Gleichberechtigung. Grundsätzlich sollte man sich gegenüber Frauen etwas zurückhaltend verhalten und so wie auch in westeuropäischer Tradition Frauen gegenüber nicht aufdringlich sein. In modernen Kulturen genießen Frauen durchaus Gleichberechtigung und drücken diese auch mit ihrer Kleidung aus. In konservativen Kreisen hingegen sind Frauen leider immer noch Männern unterlegen und erfahren nur sehr wenig Respekt.
Begrüßung und Anrede
Begegnet man Bekannten auf der Straße oder stellt sich vor, grüßt man sich meist mit einem freundlichen Handschlag. Die Anrede erfolgt per “Du”. Um bei seinem Aufenthalt einen sympathischen Eindruck zu hinterlassen, kann man die Anrede “Shalom” verwenden, welche sowohl zur Begrüßung als auch zur Verabschiedung geeignet ist. Freunde begrüßen sich auch gerne mit einem Wangenkuss.
Vorsicht gilt allerdings bei orthodoxen Juden: Frauen dürfen hier auf keinen Fall berührt werden, auch nicht mit einem Handschlag.
Kleidung in Israel
In Israel herrscht vor allem im Sommer sehr warmes Klima. Deshalb empfiehlt es sich, nicht zu warme Kleidung zu tragen. Männer dürfen im Sommer durchaus kurze Hosen tragen. Bei offiziellen Anlässen gilt allerdings auch hier die Einhaltung von förmlicher Kleidung. Werden religiöse Stätten besucht, wird Besuchern ans Herz gelegt, die Kleiderordnung einzuhalten. Die Kippa ist für Männer verpflichtend. Frauen sollten sich in jeder Situation nicht zu offenherzig, bzw. freizügig kleiden. Beim Besuch von religiösen Stätten und Synagogen sollen Frauen ihr Haupt mit einem Schal bedecken.
Einladungen bei Familien zu Hause und Restaurantbesuche
Eine Einladung bei einer jüdischen Familie ist etwas sehr schönes und vor allem interessantes, wenn man der Kultur näherkommen will. Deshalb sollte man eine Einladung zu Hause dankend annehmen und nicht mit leeren Händen erscheinen. Blumen, sowie etwas süßes sind gern gesehene Geschenke.
Trifft man sich in einem Restaurant zum Essen, kann es schon mal vorkommen, dass man ungewöhnlich viel Zeit am Tisch verbringt. In Deutschland weniger üblich, ist es in Israel normal.
Auf koscheres Essen muss man sich in traditionellen Restaurants ebenfalls einstellen.
Ungewöhnlich für uns ist es zudem, dass in traditionellen Lokalen und orthodoxen Familien Männer und Frauen getrennt voneinander sitzen.
Trinkgeld wird auch in israelischen Restaurants erwartet und liegt in der Höhe des üblichen Trinkgeldes in Deutschland.
Small Talk und Unterhaltungen
Generell gelten Israelis als sehr gesprächiges Volk, mit dem es einfach ist zu kommunizieren. Man kann sich über so gut wie alles mit den Menschen unterhalten, da sie als recht aufgeschlossen gelten. Dennoch sollte man nicht unbedingt Themen, wie den Nahost-Konflikt, religiöse Themen oder den Zweiten Weltkrieg unter die Nase halten, es sei denn, die Gesprächspartner kommen selbst mit dem Thema auf einen zu.
Fotografieren
Vorsicht: in Israel ist es verboten, militärische oder staatliche Einrichtungen zu fotografieren. Auch Polizeistationen sollten nicht fotografiert werden.
FKK Baden
Bei den Deutschen ist der FKK Urlaub immer noch sehr beliebt. Doch in Israel ist diese Art des Badens nicht üblich. Deshalb sollte man am Strand auch immer etwas anziehen.
