Wie reagiert man als Reisender bei einem Flugausfall ?
Kunden, deren Flug annulliert wurde, können im Internet ihren Flug kostenfrei unter „Meine Buchungen“ stornieren oder umbuchen.
Des Weiteren ist die Fluggesellschaft dazu verpflichtet, so schnell wie nur möglich eine Ersatzbeförderung zu organisieren. Der Betroffene kann das entweder am Schalter der Fluggesellschaft oder per Telefon anfordern.
Entscheidet man sich gegen eine Stornierung, hat der Kunde weiterhin Anspruch auf den gebuchten Flug. Die Fluggesellschaft ist dazu verpflichtet, dem Reisenden einen Ersatzflug zu organisieren. Das geschieht in der Regel durch Tochtergesellschaften. Gibt es keinen Ersatzflug, muss die Fluglinie eine Bahnfahrt bereitstellen und diese auch bezahlen.
Flugverspätung
Im Falle einer Flugverspätung hat der Kunde das Recht, nach der fünften Stunde die Kosten für den Flug erstatten zu lassen und sein Flugticket zurückzugeben. Erfolgt dies, ist die Fluggesellschaft aber von allen weiteren Pflichten dem Reisenden gegenüber entlassen, und der Reisende muss sich selber um den weiteren Transport kümmern.
Im Falle von allgemeinen Verspätungen sind die Airlines oder die Veranstalter laut EU- Fluggastrechteverordnung dazu verpflichtet, den „gestrandeten“ Passagier zu betreuen. Dabei ist es irrelevant, ob das Unternehmen für die Verspätung verantwortlich ist oder nicht. In erster Linie geht es dabei um die Verpflegung mit Essen und Getränken. Sollte sich der Flug auf einen anderen Tag verschieben, ist der Veranstalter dazu verpflichtet die anfallenden Kosten für die Übernachtung zu übernehmen.
Pauschalreisen
Hat der Kunde eine Pauschalreise gebucht, und kommt aufgrund eines Streiks erst einen Tag später als geplant am Reiseziel an, hat er das Recht den Reisepreis um den einen entgangenen Tag zu mindern. Das gilt allerdings nur, wenn nicht die Fluglinie, sondern der Reiseveranstalter zuständig ist.
Bei Kunden, die ihre Reise individuell gebucht haben gilt diese Minderung nicht, da sie Anschlussflüge, Hotels und weitere Module nicht als Paket, sondern auf eigene Faust individuell gebucht haben. Deshalb trägt der Reisende in diesem Fall das Risiko selber.
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