Aribus und Aerion entwickeln
In nur wenigen Stunden mit Überschallgeschwindigkeit von Europa nach Amerika. Das klingt noch fast unvorstellbar, soll aber schon bald Wirklichkeit werden. Der Flugzeugbauer Aribus will sich nämlich an der Entwicklung der superschnellen Passagierjets beteiligen, welches zurzeit von der US-Firma Aerion entwickelt wird.
Der Überschallflieger ist vor allem für Geschäftsreisende gedacht, die besonders schnell von einem Kontinent zum anderen reisen müssen. Dementsprechend sind die Flugzeuge auch nur für eine kleine Gruppe Reisender gedacht. Maximal 6 Personen sollen in den neuen Flugzeugen Platz finden. Die neuen Überschallflieger sollen bis zum Jahr 2021 eine Zulassung erhalten und bereits im Jahr 2019 seinen ersten Flug absolvieren.
Mit Schallgeschwindigkeit in einer Höhe von 15 Kilometern
Mit 1,4-facher Schallgeschwindigkeit soll das neue Flugzeug in einer Höhe von 15 Kilometern fliegen. So soll er die Entfernung Frankfurt-Chicago in nur fünf Stunden und acht Minuten zurücklegen, im Gegensatz zu den üblichen Überseeflügen, die momentan acht Stunden und 15 Minuten für die selbe Entfernung brauchen. Die Entwickler sprechen sogar von einer Spitzengeschwindigkeit des Flugzeuges von Mach 1,6. Das soll eine Geschwindigkeit von etwa 1.700 km/h entsprechen.
Es gibt jetzt schon Konkurenz
Aerion ist allerdings nicht der einzige Flugzeugbauer, der an dieser neuen Entwicklung bastelt. Der amerikanische Konkurrent Spike Aerospace soll ebenfalls an einem Überschallflieger arbeiten. Im Gegensatz zu Aerion sollen in diesem Überschallflugzeug 18 Personen reisen dürfen. Der Jet soll bereits etwas früher seinen ersten Flug starten können, und zwar bereits im Jahr 2018.
Elf Jahre nach dem Ende der Concorde
Die Flugzeughersteller sehnen sich wieder nach einem Vorzeigeflieger, mit dem man in nur wenigen Stunden von einem Kontinent zum anderen fliegen kann. In seinen besten Zeiten ermöglichte der Überschallflieger eine Reisezeit von dreieinhalb Stunden von Paris oder London bis nach New York mit einer Geschwindigkeit von 2.400 km/h.
In der Gegenwart lautet eines der angestrebten Ziele die Strecke Paris-Tokyo. Hier wollen die Entwickler eine Reisezeit von drei Stunden in Angriff nehmen.
Im Fokus steht höhere Effizienz
Im Fokus der Entwicklung stehen zurzeit allerdings nicht nur die Geschwindigkeit, mit der Reisende von A nach B kommen sollen, sondern auch die Effizienz der Flieger. Der Spritverbrauch soll reduziert werden um die Umwelt nicht zu stark zu belasten. Gleichzeitig gilt es, die Stoßwellen zu eliminieren, die beim Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit entstehen. So sollen die Jets vor allem leiser werden. Mit der höheren Effizienz will man dem Misserfolg der Concord entgegenwirken.
Laut Nasa Experten soll es aber noch einige Jahre dauern, bis ein besserer Nachfolger für die Concord gefunden ist. Rund 15 Jahre müssen sich die Passagiere gedulden, um mit einem Flugzeug wie der ehemaligen Concord fliegen zu können.
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