Fluglinie Germania ist insolvent

Das müssen Sie jetzt über Germania wissen.

Anfang Februar hat die deutsche Billigfluggesellschaft Germania ihre Insolvenz bekannt gegeben. Aufgrund von mangelnder Liquidität wurde der Flugbetrieb mit sofortiger Wirkung in der Nacht auf den 5. Februar 2019 eingestellt. Das trifft vor allem die Passagiere, die bereits ihre Flüge gebucht hatten, sowie Reisende, die noch ihren Rückflug antreten müssen und nun mit Ungewissheit konfrontiert sind.

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Was die Betroffenen bezüglich der Pleite von Germania Airlines wissen müssen, erfahren Sie hier.

Von der Insolvenz sind folgende Unternehmen betroffen: Germania Technik Brandenburg GmbH und Germania Flugdienste GmbH, welche für technische Dienstleistungen zuständig sind. Nicht betroffen sind hingegen Bulgarian Eagle, sowie die Schweizer Germania Flug AG.

Welche Flüge sind betroffen?

Nach eigenen Angaben steuerte die Germania 60 Ziele an und beförderte jährlich vier Millionen Passagiere.

Mit sofortiger Wirkung wurden alle Flüge der Deutschen Standorte gestrichen. Für die Verbindungen von Germania betrifft das die Flughäfen in Westerland, Hamburg, Berlin Schönefeld und Tegel, Dresden, Rostock-Laage, Düsseldorf, Erfurt-Weimar, Stuttgart, München, Leipzig-Halle, Münster/Osnabrück, Friedrichshafen und Bremen.

Auch internationale Destinationen sind vom Flugausfall betroffen. Vor allem in der Ferienzeit flog die Germania beliebte Reiseziele, wie die Kanarischen Inseln, sowie den Flughafen von Tel Aviv und Gaziantep an. Mit dem Ende der Fluglinie traten in der Nacht auf den 5. Februar die letzten Flieger ihre Rückreise aus diesen Ländern nach Deutschland an.

Wie geht es jetzt weiter?

Wer kurz vor der Insolvenz seinen Flug mit Germania angetreten hat und nun um seinen Rückflug bangt, der braucht starke Nerven. Aufgrund der Gesetzeslage besteht für Reisende laut Angaben der Verbraucherzentrale nämlich vorerst kein Anspruch auf eine Ersatzbeförderung. Die Passagiere müssen sich sozusagen nun selbst um eine Alternative kümmern, da vom Insolvenzverwalter noch keine Order besteht.

Besser sieht es hingegen für diejenigen aus, die ihre Reise über einen Anbieter gebucht haben. Diese können sich nämlich an den jeweiligen Reiseveranstalter wenden und eine Rückreise organisieren lassen. Allerdings kann es hier Verzögerungen von ein bis zwei Tagen geben.

Die Extrakosten für zusätzliche Übernachtungen oder für einen Rückflug können zwar in Rechnung gestellt werden, allerdings muss man sich hier an den Insolvenzverwalter wenden. In den meisten Fällen kann es unter Umständen Jahre dauern, bis man seine Kosten teilweise rückerstattet bekommt.

Wer sein Flugticket jetzt noch stornieren will, der hat je nach Tarif noch gute Aussichten, einen Teil seines Ticketpreises, sowie Steuer und Gebühren zu erhalten.

Die Gunst der Stunde nutzen andere Fluggesellschaften jetzt für sich, um potentielle Neukunden an Land zu ziehen. So bieten Lufthansa, Condor, Tuifly und andere Airlines jetzt besonders günstige Konditionen für Passagiere, die ihre Tickets bei Germania gebucht haben. Die Aktionen sind noch bis Ende Februar gültig.

Einen sogenannten Rettungstarif bietet easyJet den Germania-Passagiere an.
Für Buchungen bis zum 4. März 2019 ist das easyJet – Angebot bis zum 14. Februar 2019 gültig. Erfahren Sie mehr unter Tel.: +49 1 806 000 160
(Anrufe aus dem Ausland Tel.: +44 330 3655030.

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