Der tragisch Absturz der Germanwings Maschine 4U9525, bei der 150 Reisende ums Leben kamen, traf die Menschen schwer. Der Absturz wurde bewusst herbeigeführt und ist nicht auf technisches Versagen zurückzuführen.
Das Fliegen zählt statistisch gesehen zu den sichersten Transportmitteln
Die Zahl der Unfälle hat sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte stark verringert, vor allem weil man aus den Katastrophen der Fluggeschichte gelernt hat.
Auch was das Reisen mit Billigfliegern betrifft, sieht man kein Sicherheitsproblem im Flugverkehr.
An den Flugzeugen und der dazugehörenden Technik wird ständig gearbeitet, um die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten. Auch das Kompensieren der menschlichen Defizite gehört zu den großen Aufgaben der Techniker, jedoch ohne die Erwartungen der Piloten zu verringern.
Als Konsequenz des Flugzeugabsturzes in den französischen Alpen
Es wurde von größten Fluggesellschaften eine Cockpit-Regel eingeführten: Demnach müssen während des Fluges stets zwei Personen im Cockpit anwesend sein, um einen unbeobachteten „Alleingang“ wie im Falle der Germanwings Maschine zu vermeiden. Demnach soll der Pilot aus dem Cockpit ausgesperrt gewesen sein.
Nach der neuen Regelung soll sich während der gesamten Flugdauer immer mehr als eine Person im Cockpit aufhalten. Verlässt einer der beiden Piloten seinen Platz, soll ein Flugbegleiter für die Dauer der Abwesenheit den Platz einnehmen.
Experten sehen die Änderungen allerdings skeptisch und warnen vor voreiligen Entschlüssen. Man befürchtet, dass ein Flugbegleiter während der Abwesenheit des Piloten nicht das Fachwissen ersetzen könne, um eine Katastrophe zu verhindern.
Keine Panik im Flugzeug
Menschen, die unter starker Flugangst leiden, auf eine Flugreise dennoch nicht verzichten können, haben die Möglichkeit in entsprechenden Kursen und Seminaren ihre Angst in den Griff zu bekommen. Wer nicht unter einer Phobie leidet, beim Fliegen aber trotzdem ein mulmiges Gefühl hat, kann sich die wichtigsten Fakten vor Augen halten:
- bereits Stunden vor dem Abflug werden Informationen über die aktuelle Wetterlage zusammengetragen, um die genaue Flugroute festzulegen.
- Der Treibstoff wird zusammen mit der notwenigen Reserve kalkuliert, sodass das Flugzeug länger als geplant in der Luft bleiben kann.
- Vor jedem Abflug werden technische Instrumente, Triebwerke, Start- und Landeklappen sowie der Bordcomputer überprüft.
- Während des Flugs hält der Pilot stets Kontakt mit den Fluglotsen
- Sollte der Pilot vom Kurs abweichen, schaltet sich der Autopilot ein, welcher die Maschine anhand der zu Beginn eingegebenen Daten wieder auf die Route bringt.
- Turbulenzen sind keine Gefahr für das Flugzeug. Die Maschinen werden so gebaut, dass sie auch mit stärksten Turbulenzen fertig werden. Die Tragflächen müssen sich mehrere Meter verbiegen können.
